Mittwoch. Wir dachten, das wird ein ganz normaler Mittwoch. Eigentlich hätten wir uns das schon denken müssen, als Herr Winding uns plötzlich Kaffee, Tee und Croissants mitgebrachte. Aber nein, sobald wir fertig waren, wurden wir ins Büro von Herr Orehovec und Frau Lilijane gebracht. Erstmal richteten wir Ilvi-Geräte ein und stellten sie auch ein. Ilvi Geräte sind Geräte, die den Pflegern helfen sollen, Daten wie, Körpertemperatur und Herzfrequenz zu messen und zu speichern. Das war anfangs sogar sehr einfach, bis die Codes, die uns gegeben wurden, nicht funktionierten und die Mitarbeiter verzweifelt nach einem neuen Code suchten.

Davon bekamen wir aber fast gar nichts mit, weil schon Mittagessenszeit war. Doch als wir unten waren und die Tickets fürs Mittagessen holen wollten, meinte der Mann an der Rezeption plötzlich, nur die Praktikanten im Pflegebereich bekommen Mittagessen. Natürlich bekamen wir langsam Panik, nachdem ca. sieben Minuten vergingen. Ich und meine drei Mitschüler dachten schon, dass wir gar nichts bekommen. Zum Glück kam dann Herr Faric, einer der Männer, die für uns verantwortlich waren, und regelten die Sache für uns. Aber wir hatten nur noch die Hälfte unserer Pause zum Essen und ich die letzte Kelle Tomatensoße landete auf meinem Teller. Zum Glück war das Essen trotzdem lecker, wie immer.

Daraufhin, zurück auf unseren Plätzen, gab man uns noch etwas Pause, damit sie weiter nach den Codes suchen konnten. Das waren die witzigsten fünf Minuten meines Lebens. Wir haben getratscht, gelacht und aus den Packungen der Ilvi-Geräte einen kleinen Turm gebaut. Die letzten paar Stunden haben wir dann fleißig und konzentriert gearbeitet.

Wieder im Hotel hatte unsere Gruppe eine zweistündige Pause. Nun war es 16:30 Uhr und wir machten uns auf den Weg zur Kunstgalerie. Es gab coole Täuschungen und es war sehr schön und interessant dort. Leider wurde uns gesagt wir hätten nur eine Stunde, da es bald Abendessen im Hotel gab.

Die Freizeit nach dem Abendessen war für mich immer die schönste Zeit. Man konnte neue Leute kennenlernen und hatte wirklich Zeit, sich richtig anzufreunden. Wir haben Spiele gespielt und unsere peinlichsten Geschichten ausgetauscht. Letztendlich war der Tag doch überraschend gut und witzig.