
Ich falle aus dem Bett und erwache mit einem Knalleffekt. Mein Wecker klingelt 7 Uhr und somit beginnt mein erster richtiger Tag in Graz. Zusammen mit Ella mache ich mich fertig und gehe zum Frühstück. Wir alle zusammen fragen uns, wie der erste Tag im Praktikum sein wird. Werden wir eine nette Betreuung haben? Experimentieren wir vielleicht auch? Werden wir auf andere Schüler treffen?
Tatsächlich begrüßt uns um 8:30 Uhr eine sehr nette Frau namens Frau Hickel. Heute machen wir ein kleines Experiment mit Orangen. Wir wollen Orangenöl herstellen. Natürlich sind da auch Auszubildende, die den Beruf als Chemielaborant ausführen wollen.
Doch zuallererst werden wir über die Regeln und den Datenschutz aufgeklärt und uns wird alles gezeigt. Wir sollen Laborkittel anprobieren, da wir diese immer im Labor brauchen werden. Ella soll sogar eine Schutzbrille tragen. Da man im Labor auch mit giftigen Chemikalien arbeitet. Ich brauche keine da ich selbst eine Brille habe.

Das Herstellen von Orangenöl ist eigentlich ganz simpel. Man muss nur wissen, wie und was man braucht. Ella und ich müssen zuerst alle Orangen schälen, damit wir die Schalen als Produkt verwenden können. Wir müssen dann, nachdem wir alles bereit gemacht haben, eine Stunde warten, bis das Endprodukt fertig ist. Aber zuvor müssen wir noch das Öl vom Hydrolat trennen. Nach eineinhalb Stunden sind wir endlich fertig und sind stolz auf unser erstes Ergebnis.

Das war ein aufregender erster Tag im Praktikum und ich hoffe, die anderen Tage werden genauso toll.
Um 16:30 Uhr sind wir alle in der Kletterhalle. Es gibt einen sehr hohen Kletterparcours und eine Boulderwand. Um ehrlich zu sein, habe ich schon Bauchgrummeln vor dem „Skywalk“, da er wirklich hoch ist. Als es dann so weit ist, bekommen wir alle Sicherheitsgurte und einen Helm. Dann geht es auch schon los. Es braucht kurz einen Anschub, aber dann bekomme ich es hin. Ich muss sagen, dass es eine gute Erfahrung war. Jedoch weiß ich jetzt, dass ich so etwas nie wieder machen werde. Bouldern ist mir da wirklich lieber, weil ich dann weiß, dass mir nichts passiert.

Um 18:30 Uhr gibt es leckeres Essen im Hotel. Das war ein Tag! Jedoch geht es jetzt erst richtig los. Wir spielen Wahrheit oder Pflicht…
Die Woche verging schnell, aber wir haben in den paar Tagen sehr viele neue Erfahrungen gesammelt. Meine weiteren Erwartungen wurden ebenfalls erfüllt. Ich habe viele neue Freundschaften geschlossen, viel über Chemie erfahren und sogar Experimente gemacht.