Unsere Gruppe von Jugendlichen aus Sachsen war von Montag bis Donnerstag in verschiedenen Betrieben in Graz, die alle sehr spannend und interessant waren. Ich durfte Schnupperpraktikum bei einem Betrieb namens pro:Holz machen. Dabei hat mir der Dienstag am besten gefallen. Deswegen berichte ich jetzt kurz darüber.

Morgens um 7:15 Uhr beim Frühstücken erfuhren wir, dass als erstes der Besuch in einem großen Sägewerk geplant war. Danach sollte es in eine Tischlerei gehen.
Wir waren da natürlich alle sehr gespannt, wie es alles so in ein Sägewerk abläuft, wie so etwas organisiert und geplant wird.
8:00 Uhr fuhren wir zu sechst mit dem großen Bus zum Sägewerk Hasslacher.
Als wir ankamen, wurden wir schon von zwei jungen Männern erwartet. Sie zeigten uns das neue Verwaltungsgebäude, was aus Holzteilen vom Sägewerk gebaut worden war. Dann bekamen wir Warnwesten an und liefen auf das riesige Gelände, wo wir als erstes zur Holzentladung gingen. Wir erfuhren, dass es nur 5-7 Minuten dauert, bis ein voller LKW entladen ist und wieder fährt.

Praktikanten im Sägewerk

Wir schauten uns dann die Steuerzentrale der Holz- und Sortiermaschine an. Als wir weitergingen, haben wir die enorm großen Holzhaufen gesehen. Riesige Radlader räumten das Holz aus der Sortieranlage auf Holzhaufen. Dan kamen wir an den Sägen an, doch leider war zu dem Zeitpunkt Pause und wir mussten warten. Das war aber nicht sehr schlimm, denn in der Zeit schauten wir die Maschinen schon mal genauer an. Uns wurde dazu einiges erklärt. Endlich war die Pause vorbei und die Maschinen wurden wieder angemacht. Die Ohrstöpsel, die wir bekommen hatten, mussten wir reinmachen, denn es war sehr laut. Am Ende der Maschine kamen Bretter raus, die gestapelt wurden und später in die Trockenkammern kommen, um dem Holz die Feuchtigkeit zu entziehen. Die Rinde von dem Holz wird verbrannt und zu Energie umgewandelt.

Im Sägewerk

Dann ging es für uns zur Paletten-Fabrik. Dort war fast alles maschinell. Paletten wurden in verschiedensten Größen hergestellt. Dann lud uns der Chef zum Essen ein. Danach wollten wir uns eigentlich die Verbrennungsanlage und die Pellets-Maschine anschauen, doch leider mussten wir schon los zur Firma Messner. Diese ist eine Luxus-Tischlerei, die Jachten, Hotels und vieles mehr ausstattet. Die Mitarbeiter haben uns die Abläufe vom Auftrag bis zur Fertigstellung erklärt. Danach sind wir in die Werkstatt gegangen.

Praktikanten in der Werkstatt

Es war auch sehr interessant, aber das Sägewerk war spannender. In der Tischlerei wurde mehr geredet als gezeigt. Aber im Großen und Ganzen war es auch sehr aufschlussreich.
Meine Erwartungen waren relativ hoch, denn am Vortag hatten wir schon echt coole Sachen gemacht. Doch meine Erwartung wurden so was von übertroffen, denn es war so interessant und spannend zu sehen, wie es zum Beispiel im Sägewerk abläuft.