Ein Praktikum in den Ferien, wer macht denn so etwas freiwillig? Das war mein erster Gedanke, den ich hatte, als uns von dem Auslandspraktikum erzählt wurde. Ich beschloss, mich trotzdem zu bewerben, weil die Chance darauf einmalig ist.
Ich hatte Interesse am Berufsfeld Landwirtschaft. In dieses wurde ich auch eingeteilt, nachdem ich angenommen wurde. Dafür waren wir von Montag bis Donnerstag in der Landwirtschaftsschule Grottenhof, die auch ein Internat hat.
Angekommen im Internat wurden uns sämtliche Berufsfelder aufgezählt, die dort gelehrt werden. Unter anderem waren das land-, forst- und tierwirtschaftliche Berufe sowie Milchverarbeitung oder Fleischverarbeitung. Am Montag bekamen wir eine Führung über das gesamte Gelände.
Anschließend waren wir reiten und nahmen an einer Unterrichtsstunde in der Landwirtschaftsschule teil.

In der Zeit unseres Aufenthaltes durften wir auch in das Berufsfeld Bäckerei reinschnuppern. Dort haben wir Striezel gebacken und viele Sachen über das Arbeiten in einer Bäckerei gelernt. In der Molkerei habe ich auch einen Nachmittag verbracht und Frischkäse hergestellt. Am letzten Tag des Aufenthalts in der Landwirtschaftsschule habe ich im Bioladen als Verkäuferin ausgeholfen.
Meine Erwartungen bezüglich des Praktikums waren, dass ich Einblicke in die verschiedenen Berufsfelder gewinnen kann. Meine Erwartungen haben sich voll erfüllt und zusätzlich empfand ich es als sehr schön, die Internatsschüler kennenzulernen und mich mit ihnen auszutauschen.
Habe ich auch noch etwas über mich selbst gelernt?
Ich würde sagen, dass ich gemerkt habe, dass ich ein selbstständiger Mensch bin und mit den verschiedensten Aufgaben gut klar komme und diese auch selbstständig lösen kann, wenn man sie mir einmal erklärt. Zusätzlich habe ich auch gemerkt, dass ich eine ruhige Atmosphäre beim Arbeiten bevorzuge. Mir persönlich hat also das Praktikum sehr gut gefallen.
