Mein erster Tag begann schon 7:15 Uhr. Nach einem kurzem, aber ausgiebigen Frühstück, machten alle Klinik-Praktikantinnen und Praktikanten Corona-Tests. Nachdem sichergestellt war, dass alle negativ waren, ging es auch schon los zur Klinik. Diese befand sich ungefähr 15 min zu Fuß entfernt von unserer Unterkunft.

Die Klinik

Wir kamen alle überpünktlich und sehr gespannt an. Ich war etwas aufgeregt und nervös, dies legte sich aber schnell, nachdem wir unsere Ansprechpartnerin Anita Held kennen gelernt hatten. Sie begrüßte uns sehr freundlich am Eingang der Klinik und führte uns in einen Besprechungsraum. Als sich alle gesetzt hatten, begann eine Einführung über die GGZ. In der Einführung wurden wir über die verschiedenen Gebäude, z. B. Pflegewohnheim Peter Rosegger, Pflegewohnheim Erika Horn, Pflegewohnheim Aigner-Rollet am Rosenhain, Seniorenresidenz Robert Stolz, Albert-Schweitzer-Klinik 1&2, Albert-Schweitzer-Hospiz und Betreutes Wohnen am Oversee, die zu der GGZ gehören, und ihre Tätigkeiten informiert. Außerdem hörten wir etwas über die Versorgungsangebote, z. B. Akutgeriatrie/Remobilisation, Tagesklinik, Remobilisation/Nachsorge, medizinische Geriatrie, Wachkoma Department, Tages-Hospiz, geriatrischer Konsiliardienst (GEKO), Memory Klink, gerontopsychiatrische Tagesstätte, Tageszentrum, Digital Health, Campus Albert Schweizer (ASSIGG), Albert-Schweitzer-Trainingszentrum, Pflege (Pflegewohnheime, betreute Wohnformen) und über das Scrum-Modell, dass dort praktiziert wird. Danach gab es Mittagessen, das sehr lecker und großgefächert war. Nach dem Mittagessen liefen wir zur Wäscherei und bekamen unsere Arbeitskleidung für die darauffolgenden Tage.

Praktikantinnen in der Klinik

Am zweiten Tag hieß es wieder: 7:15 Uhr aufstehen. Eigentlich viel zu früh für Ferien, aber es hatte einen guten Hintergrund, also Augen auf und aufstehen. Der gleiche Ablauf nach dem Aufstehen wie am ersten Tag, nur die Vorträge waren anders. Zuerst hörten wir etwas über die Wachkomastation (ACU). Das könnten wir anschließend gleich praktisch umsetzen. Beispielsweise haben wir uns gegenseitig umpositioniert und uns Hilfsmittel angeschaut, die auch bei Patienten angewendet werden, unter anderem zum Duschen. Ich war positiv überrascht, wie sehr auf die Patienten geachtet und wie ihnen geholfen wird, indem man sich durch Übungen in ihre Lage versetzt.

Frida in der Klinik

Nach dem Mittagessen waren wir auf der Station der medizinischen Geriatrie. Dort probier-ten wir verschiedenste Geräte zur Bewegung von Patienten aus. Vor allem die Aufstehhilfe fand ich interessant, denn in dieser konnte man sehr gut die Kraft der Technik erkennen. Danach war der Tag auch schon wieder vorbei und das schneller als gedacht.

Den dritten Tag fand ich am spannendsten, ihr hört gleich, warum. Als wir am GGZ anka-men, zogen wir uns unsere Arbeitskleidung an. Die bestand aus weißer Hose und blauem oder grünem T-Shirt.

Praktikantinnen der Klinik Pause in der Sonne

Gleich ging es zur Akutgeriatrie (AGO A). Auf dieser Station gab es zuerst eine Einführung zur Thematik. Wir sahen uns im Kraftraum, sowie in einem Minilabor um. Anschließend gab es Mittagessen, wobei wir die Schüler aus der IT trafen. Nach dem Mit-tagessen durften wir auf die Memory Station. Für mich war das die spannendste Station, denn wir hatten nicht nur eine Einführung bzw. eine Aufklärung über die Station und ihre Tätigkeiten, sondern durften auch Patientenkontakt haben. Außerdem konnten wir in den Garten der Station.

Klinikgarten Memory Station

Die Zeit auf der Memory Station ging sehr schnell vorbei und es war schon wieder Zeit zu gehen.

Den letzten und vierten Tag verbrachten wir vormittags mit drei verschiedenen Vorträgen: Basale Stimulation, Aroma-Pflege und Wundmanagement. In der Basalen Stimulation habe ich viel über Berührungen und Beruhigung von Patienten gelernt. Bei der Aroma-Pflege wurden uns verschiedene Düfte und ihre Wirkungen gezeigt. Das Wundmanagement wurde uns durch einen Vortrag vorgestellt, indem auch ein Fachbeispiel integriert war. Nach den Vorträgen waren wir Mittagessen.

Spagat in der Klinik

Anschließend stellten Frau Held und ich eine kurze Präsentation mit Bildern und Videos für die anderen Teilnehmenden, die Stationsleiter, den Klinikleiter sowie für Frau Schultz und Frau Stollberg auf. Als alle eingetroffen waren, stellten wir mit Hilfe der Bilder unser Prakti-kum vor. Wir wurden einzeln über unsere eigene Meinung gefragt und erhielten sogar noch ein Geschenk.

Ich fand die Woche sehr unterhaltsam und informativ. Als Fazit kann ich sagen, dass ich die
GGZ als Einrichtung für meinen beruflichen Werdegang nicht ausschließe.

Danke an das ganze Team und danke, dass ich dabei sein durfte! 🙂